Archiv der Kategorie: Peru

Mancora

05. – 07. Mai 2016 – Die letzte Station in Peru heisst Mancora und liegt im Nordwesten von Peru, am Meer. Obwohl Peru einen grossen Küstenabschnitt aufweist, sind die Temperaturen aufgrund des Humboldstromes sehr kalt. Da hier die Strömung weiter nach Westen abdreht, sind die Wassertemperaturen wieder zum Baden geeignet. Die letzten drei Tage unseres wunderschönen Perubesuches verbringen wir mit Baden, Biertrinken und einigen Surfversuchen.

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Bereits unser Hostel lädt zum Faulenzen und Nichtstun ein. Tranquillo ist hier das Motto.
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Bei feinem Essen und einem Bier zwei erholen wir uns von den anstrengenden Wanderungen von Huaraz.
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Mancora gilt als Surf-Paradies in Peru. Unzählige Surfshops verleihen die dazu nötige Ausrüstung und bieten Surflektionen an.
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Und dann heisst es endlich: Rauf aufs Brett! Nach einer Surflektion durften wir bereits unsere ersten kleinen Erfolge auf dem Wasser feiern. Allerdings forderte das Surfen auch seinen Tribut: Am Tag danach hatten wir einige kleine Schnittwunden von den Steinen sowie Muskelkater.
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Nach den anstrengenden Stunden auf dem Surfbrett lässt sich der Sonnenuntergang über dem Meer bestens bei einem Bier geniessen! Ciao Peru, wir werden dich vermissen!

Trujillo

03. Mai 2016 – Auf dem Weg zu unserer letzten Station in Peru legten wir einen Tagesstopp in der Stadt Trujillo ein. Die Stadt mit 700’000 Einwohnern bietet ein schönes, koloniales Zentrum mit dem wohl saubersten Plaza de Armas in ganz Südamerika. Weiter dient die Stadt auch als Ausgangspunkt für Ausflüge in die nahe gelegenen Ruinen von Chan Chan.

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Blitzeblank erstrahlt der fein säuberlich herausgeputzte Plaza de Armas im Zentrum von Trujillo.
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Das Zentrum präsentiert sich im kolonialen Stil und die farbigen Häuser erinnern fast ein wenig an Kuba.
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Die präkolumbianische Siedlung Chan Chan liegt nur einige Kilometer neben Trujillo und war die Hauptstadt des Chimu-Reichs.
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Auf rund 28 Quadratkilometern erstreckt sich die um 1300 erbaute Stadt. Sie ist vermutlich eine der grössten Städte weltweit der damaligen Zeit und die wohl grösste jemals erbaute Lehmstadt.

Santa Cruz

29. April – 02. Mai 2016 – Nach der Wanderung zur Laguna 69 entschieden wir uns, die 4-tägige Santa Cruz-Wanderung zu machen. Die Route führt über 50 Kilometer rund um einige der schönsten Berge im Nationalpark. Die Santa Cruz Route ist die beliebteste Wanderung unter „Gringos“, das Gebiet um den Huascaran-Nationalpark würde jedoch noch Wanderungen für mehrere Monate bieten.

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Nur schon die Anfahrt zum Start der Route ist spektakulär: Sie führt über den 4800 Meter hohen Portachuelo-Pass. Im Hintergrund ist Nevado Huascaran zu sehen, Perus höchster Berg. Das Bild täuscht: Der linke Gipfel ist der Huascaran Sur, mit 6768 Meter rund 100 Meter höher als der rechte Huascaran Norte.
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Die Tour absolvierten wir mit einem Guide, einem Koch und einem Arriero, der die 4 Packesel betreute. Luxus Pur: Ausser einem kleinen Tagesrucksack musste also nicht viel getragen werden.
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Moderne trifft Vergangenheit: Die Wanderung führte an noch altertümlichen Siedlungen vorbei.
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Bei einer so schönen Umgebung mit Bergen und Blumen kriegt sogar die Karin Freude am Wandern.
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Am zweiten Tag am Morgen um 10 Uhr haben wir nach 3 Stunden laufen und 900 Meter Höhendifferenz den höchsten Punkt der Wanderung erreicht: Der „Punta Union“-Pass auf 4750 m ü.M.
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Unsere Zelte, aufgestellt irgendwo im Nirgendwo, inmitten der Natur. Zu sehen sind das Küchenzelt, das Esszelt und zwei Schlafzelte.
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Hektor, der Koch, verzauberte und verwöhnte uns richtig mit seinen Kochkünsten, obwohl im dazu nur eine einfache Infrastruktur zur Verfügung stand. Oftmals sammelte er Kräuter zum Kochen frisch aus dem Umfeld des Camps.
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Zwei Esel und ein Tourist. Wer ist nun wer?
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Da uns die Wanderung ein wenig zu wenig war, machten wir am dritten Tag einen 3-stündigen Abstecher zu einer weiteren, wunderschönen Lagune.
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Die Aussicht auf die umliegende Bergwelt ist atemberaubend und macht Lust auf mehr..! Vielleicht ein Ziel für den nächsten Perubesuch?

Huaraz – Laguna 69

27. & 28. April 2016 – „Die Schweiz von Peru“, so wird die schöne Region um die Stadt Huaraz auch genannt. Zu Recht, wie wir finden! Die Cordillera Blanca ist die höchste Gebirgskette auf dem amerikanischen Kontinent und beheimatet über 50 Berggipfel, sowie den wunderschönen Huascaran-Nationalpark. Eine Reise durch Peru ohne einen Abstecher in die Cordillera Blanca ist nur eine halbe Perureise…! Also ab nach Huaraz, dem Zentrum für erkundungsfreudige Wanderfreunde und Alpinisten.

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Den ersten Tag in Huaraz, das auf 3050 m ü. M. liegt, verbrachten wir mit der Akklimatisation an die Höhe. Lechon – gebratenes Schwein – wird in Sandwiches auf der Strasse serviert und eignet sich gut, um sich vor einer anstrengenden Wanderung zu stärken.
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Das dachten wir auch vom heimischen Bier, das allerdings von zwei Amerikanern gebraut wird. Leider stellten sich die 8 verschiedenen Sorten nicht als sonderlich lecker heraus, zumindest nicht was unser Geschmack betrifft.
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Endlich! Wir wagten uns an das heilige Nationalgericht „Cuy“ heran. Was das ist? Bei uns werden Meerschweinchen als Haustiere gehalten, in Peru sind sie eine Delikatesse. Was an dem gemästeten Fettkloss delikat sein sollte, wissen wir jedoch bis heute nicht. Vielleicht war aber einfach unser Geschmacksinn auch noch vom Anden-Bier getrübt!
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Am zweiten Tag entschieden wir uns für eine kleine Wanderung zur Laguna 69 zwecks Akklimatisation. Der Weg führt an einer anderen Lagune vorbei, der Laguna Chinancocha, welche auf 3850 m ü. M. liegt.
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Die auf 4000 m ü.M. beginnende Wanderung führt durch ein spektakuläres Panorama. Saftig grüne Wiesen, schneeweisse Berge und stahlblauer Himmel. Hier scheint die Welt noch in Ordnung zu sein.
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Nach einer Wanderung von zweieinhalb Stunden haben wir unser Ziel erreicht: Die Laguna 69 liegt auf 4700 m ü. M.
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Die Farbenpracht zeigt sich auch bei den Pflanzen. Mit grosser Vorfreude sind wir gespannt, was uns auf der nächsten Tour, der Santa-Cruz-Route, erwartet.

Lima

23. – 26. April 2016 – Ein Besuch in Perus Hauptstadt durfte natürlich nicht fehlen. Die Stadt, die heute fast 9 Millionen Einwohnern Platz bietet, wurde am 18. Januar 1535 vom berühmten spanischen Eroberer Francisco Pizarro mit dem Namen „Ciudad del Rey“, was soviel wie „Stadt der Könige“ bedeutet, gegründet. Was Pizarro wohl nicht wusste, war, dass die Region um das heutige Lima meist die ganze Zeit von Mai bis Oktober in Hochnebel eingehüllt ist.

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Das mit dem Hochnebel gilt wohl nicht, wenn hoher Besuch aus der Schweiz ansteht; Wir hatten während unseres Aufenthaltes Glück und konnten den Sonnenuntergang über der Stadt geniessen.
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Unser „Hotel“ bestand aus drei Mietwohnungen in einem uralten, 16-stöckigen Hochhaus, das fast auseinander fiel. Der Ausblick von unserem Balkon vom 15. Stock über die Stadt ist super, mit einem Mojito jedoch noch ein bisschen besser.
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Schöne, hölzerne Balkone zieren die Häuser rund um den Plaza de Armas.
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Eine ganze Seite des gigantischen Plaza de Armas nimmt der Präsidentenpalast von Peru ein. Regelmässig werden hier hohe Staatsgäste in Empfang genommen.
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Natürlich wird dieser stilecht bewacht: Die Männer in den historischen Uniformen verziehen keine Miene.
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Auf Einkaufstour in Lima stösst man auf allerhand Kurioses: So gibt es eine ganze Strasse, die nur kleineres oder grösseres „Zahnarztzubehör“ verkauft.
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Wenn der Blick von den Mojitos schon etwas getrübt ist, so hält wenigstens unsere Kamera den wundervollen Moment fest :)

Paracas – Islas Ballestas

23. April 2016 – Paracas, der kleine Touristenort an der Küste Perus gilt als Ausgangspunkt für Touren auf die „Islas Ballestas“. Diese tragen auch den liebevollen Spitznamen „Galapagos für Arme“. Ob es den Galapagos-Inseln wirklich gerecht werden mag, können wir nicht sagen, da wir ja noch nicht da waren, einen Besuch ist es auf jeden Fall wert. Und der Preis für den Besuch der Insel ist mit rund 10 CHF wirklich sehr günstig.

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Ein altes Boot im Hafen von Paracas zeigt, was uns beim Bootsausflug erwartet: Jede menge Vögel.
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Auf dem Weg zu den Inseln wird am „El Candelabro“, dem Kerzenleuchter gestoppt. Diese Zeichnung ist 128 Meter hoch, 75 Meter breit und wurde 70 cm tief in den Felsen geschliffen.
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Bei der Ankunft vor den Inseln erwarten uns schon unzählige Vögel. Das Wichtigste in Kürze: Hut mitnehmen und Fotografieren nur mit geschlossenem Mund. Ansonsten kann die Sache schnell ziemlich verschissen werden..!
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Eine Gruppe Humboldtpinguine auf dem Weg zu einem Bad im Meer.
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Weiter ist die Insel auch Heimat unzähliger Seelöwen, die nebst Fressen und sich fortpflanzen, den ganzen Tag Faulenzen.

Huacachina

21. & 22. April 2016 – Von einem Extrem ins andere: Von -15 Grad Celsius auf dem Chachani in die 25 Grad warme Oase. Das herzige Dörfchen inmitten der Wüste beheimatet nur etwa 200 Bewohner, der Rest sind Touristen auf der Suche nach Abenteuer.

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Die grüne Oase liegt inmitten der Wüste, umgeben von hundert Meter hohen Sanddünen.
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Was relativ harmlos aussieht, bringt Adrenalinjunkies voll in Fahrt: Mit den Dünenbuggies ist Action garantiert und dreht dem einen oder anderen seinen Magen um!
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Aus Solidarität zum Kälteeinbruch in der Schweiz haben wir die neue Skisaision bereits für euch eröffnet! Natürlich nur abseits der Pisten :)
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Ob beim Yoga oder einfach nur so: Am Ende einer Tour mit dem Wüstenbuggy kommen die Touristen in den Genuss eines wunderbaren Sonnenunterganges.

Mount Chachani

18. & 19. April 2016 – Der zweite Teil unseres Arequipa-Aufenthaltes nutzten wir, um eine kleine Bergtour zu machen. Ziel war der 6075 Meter hohe Chachani. Die Besteigung erfordert nebst einer guten Akklimatisation und guter Kondition keine speziellen Fähigkeiten. Trotz der nicht sehr guten Wettervorhersagen wagten wir uns an das Abenteuer.

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Blick auf den Mount Chachani von Arequipa aus
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Mit dem Jeep wurden wir und unser Gepäck am ersten Tag auf 4900 Meter über Meer gebracht.
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Mit Sack und Pack, jedoch ohne Packesel, ging es am ersten Tag am Nachmittag los zum Basislager, wo wir die Nacht verbrachten.
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Das Basislager befindet sich etwa einen Fussmarsch von 2 Stunden vom Abladeort entfernt auf einer Höhe von 5100 m ü. M.
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Nach dem Aufstellen des Zeltes in den nassen Schlafsack. Mittlerweile verschlechterte sich das Wetter und es begann zu schneien.
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Abends um 7 Uhr gab es dann eine Portion Spaghetti, anschliessend ging es dann ziemlich schnell ins Bett. Eine Mütze voll Schlaf, vor dem anstrengenden Aufstieg am nächsten Morgen.
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Endlich, nach einer kalten Nacht und einem Coca-Tee morgens um 3 Uhr beginnt der Gipfelsturm. Bei der Dämmerung hatten wir fast die Hälfte der Strecke zurückgelegt, allerdings war unsere Truppe auch fast nur noch die Hälfte. Die Kälte und die Höhe zwang bereits wieder einige zur Umkehr ins Basislager.
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In der Nacht hatte es ordentlich geschneit und ein eisig kalter Wind bläst uns um die Ohren.
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Der Aufstieg im teilweise knietiefen Neuschnee zehrte an den Nerven und den Reserven.
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Dafür präsentierte sich die frisch verschneite Landschaft umso schöner. Fast wie im Märchenland präsentierten sich die Felsen mit ihrem Zuckerguss überzogen.
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Yippiiieeeee! Nach 6 Stunden hartem Aufstieg ist es endlich geschafft. Der Wind und die eisige Kälte liessen jedoch nicht viel Zeit zum Geniessen. Nach ein paar Fotos machten wir uns schnell wieder an den Abstieg.
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Beim Abstieg waren wir froh, dass die Sonne wieder etwas zum Vorschein kam und die Temperatur wieder etwas wärmer wurde.

 

Arequipa – Colca Canyon

17. April 2016 –  Die Stadt Arequipa liegt im Süden von Peru und ist die grösste und wichtigste Stadt im südlichen Teil von Peru. Sie hat ein wunderschönes koloniales Zentrum rund um den Plaza de Armas und dient den Touristen gerne als Ausgangspunkt für Touren in den „Canon del Colca“ oder für Wanderungen auf die umliegenden Berge. Am ersten Tag in Arequipa haben wir uns für einen Tagesausflug in den rund 97 km entfernten „Canon del Colca“ entschieden.

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Das koloniale Zentrum von Arequipa mit dem Plaza de Armas. Die riesige Kathedrale nimmt eine ganze Seite des Platzes ein, auf den anderen drei Seiten befinden sich Restaurants mit Terrassen in den alten Bauten, die während des Essens einen schönen Blick auf den Platz und die dahinterliegenden Berge bieten.
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Ein Blick auf den oberen Teil des Colca-Tales. Im weniger steilen Abschnitt nutzen die Bewohner den Canon für die Landwirtschaft.
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Das regnerische Wetter kann dieser Frau und ihrem schön verzierten Lama nichts anhaben.
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Je nach dem von wo aus man misst, gilt der Canon als der Tiefste der Welt: Vom höchsten Berggipfel, der nahe dem Canon liegt, bis zum Fluss sind es 3269 Meter, vom Rand des Canons jedoch nur 1200. Der Grand Canyon in den USA ist 1800 Meter tief.
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Der Canon del Colca ist bekannt für seine Andenkondore. Am besten zu sehen sind die riesigen Vögel im Abschnitt „Cruz del Condor“. Kondore erreichen eine Flügelspannweite von bis zu 3 Metern und nutzen vorwiegend Termik, um sich in Höhen von bis zu 7000 Metern zu wagen.
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Nach dem Besichtigen des Canons ging es in die nahegelegenen heissen Quellen. Das Bad wurde jedoch gegen eine Fahrt mit der Zipline getauscht.
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Auf der Rückfahrt nach Arequipa gabs dann noch das kleine 1×1 zu Vicunas, Alpacas und Lamas. Hier im Bild zu sehen sind Alpacas.

 

 

Nazca

20. April 2016 – Auf dem Weg nach Huacachina überflogen wir wortwörtlich Nazca mit seinen berühmten Linien. Verstreut über 500 Quadratkilometer sind die riesigen Darstellungen von geometrischen Mustern, Tieren und Figuren, die sich über Kilometer erstrecken. Der genaue Zweck der Linien ist bis heute unbekannt. Vermutlich dienten sie jedoch den Menschen zu Prozessionszwecken.

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Kurz vor dem Start noch ein Selfie…
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Der Flug war ziemlich turbulent und kam einer Achterbahnfahrt gleich.
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Der „Astronaut“
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Der „Hummingbird“