21. – 27. Juni 2016 – Kaum zu glauben, unsere 8 Monate auf Reisen sind fast vorüber und wir sind an unserer letzten Reisedestination angekommen, nach welcher es dann via Madrid in die schöne Schweiz zurückgeht. Die Hauptstadt von Kolumbien liegt trotz der Äquatornähe auf kühlen 2600 m.ü.M. und ist die Heimat von rund 7 Millionen Kolumbianer. Wir freuen uns, die letzten paar Tage in dieser modernen und kreativen Stadt verbringen zu dürfen.
Das war leider schon das Ende einer wunderbaren Zeit, die wir sehr genossen haben. Wir möchten uns ganz herzlich bei unseren Familien und Freunden bedanken, welche uns auf unserer Reise zu Hause so gut vertreten haben. Danke!
18. – 20. Juni 2016 – Mit grossen Schritten schreitet die Zeit voran und neigt sich dem Ende unserer Reise zu. Die zweitletzte Station unseres Abenteuers ist die Stadt Sogamoso, von welcher wir den Tota-See besuchen wollen. Sogamoso liegt im Departement Boyaca, hat etwa 100’000 Einwohner und liegt eingebettet in schöner Landschaft auf 2500 Meter über Meer. Nur eine kurze Busfahrt von der Stadt entfernt liegt der wunderschöne Tota-See. Das grösste Wasserreservoir Kolumbiens war früher eine wichtige religiöse Stätte der Muisca-Kultur und ist heute eine beliebte Touristenattraktion.
16. – 18. Juni 2016 – Kurz vor dem Ende unserer Reise geniessen wir unsere letzten Ferientage. Wir haben einen Stopp in der Stadt Tunja eingelegt, welche die Touristen normalerweise nur von der Busdurchfahrt kennen. Von dort aus wollten wir einen Abstecher ins viel gelobte Dörfchen „Villa de Leyva“ machen. Nichtsdestotrotz ist Tunja ein kurzer Aufenthalt wert, bietet es doch einige schöne koloniale Kirchen und Plätze.
12. – 16. Juni 2016 – San Gil ist ein kleines Städtchen nahe der Grenze zu Venezuela und bezeichnet sich gerne selber als die „touristische Hauptstadt Kolumbiens“. Da der Tourismus die wichtigste Einnahmequelle ist, mag dies vielleicht ansatzweise, ganz weit hergeholt, ein bisschen stimmen. Doch was bietet die Stadt mit 45’000 Einwohnern auf 1100 Metern über Meer, damit die Touristen die weite Reise in die Pampas auf sich nehmen? Abenteuer! Die Stadt ist ein Mekka für Extremsport-Freunde und bietet denen alles, was das Herz begehrt: Canyoning, Abseilen in Wasserfällen, Paragliding, Bungee-Jumping, Riverrafting und Zip-Lines. Da wir, oder insbesondere Karin, das meiste bereits gesehen und gemacht hat, sind wir hier vorwiegend am die Ruhe der Zwischensaison und die Natur am Geniessen.
Wer jetzt wirklich denkt, Karin verlässt San Gil ohne da irgendwas neues ausprobiert zu haben, der täuscht sich
06. – 11. Juni 2016 – Ebenfalls an der schönen, warmen Atlantikküste liegt die Stadt „Santa Marta“. Nicht zu verwechseln mit der „Tante Marta“ aus „Fasch e Familie“! Die Stadt mit fast einer halben Million Einwohnern wird dank der hervorragenden Lage an der schönen Karibikküste von der kolumbianischen Bevölkerung als Ferienort sehr geschätzt. Die Stadt wird jedoch auch von Touristen aus der ganzen Welt als Basis für Ausflüge in den wunderschönen Tayrona-Nationalpark genutzt.
01. – 05. Juni 2016 – Nach einer 17-stündigen Busfahrt sind wir in einem weiteren kolonialen Postkartenmotivort angekommen. Die Stadt Cartagena, oder genauer Cartagena de Indias, liegt an der Atlantikküste und beheimatet etwa 1 Million Einwohner. Cartagena wurde 1533 von den spanischen Konquistadoren erbaut und ist bis heute dank seiner speziellen Lage eine der wichtigsten Hafenstädte in Südamerika. Ebenfalls gilt die Stadt als die schönste koloniale Stadt in ganz Südamerika und ihr karibisches Flair, das sie verströmt, ist unglaublich. Die Farben leuchten hier definitv wieder kräftiger, die Sonne scheint heller und die Menschen scheinen viel mehr Freude an der Musik und am Leben zu haben. Pura vida!
27. – 31. Mai 2016 – Die Stadt Medellin ist eigentlich bereits der zweite Halt in Kolumbien. Die erste Nacht, nachdem wir vom Dschungel in Ecuador über die Grenze nach Kolumbien kamen, verbrachten wir in der kleinen, unbekannten Grenzstadt „La Hormiga“. Dies, weil wir uns den weiten Umweg über Quito sparen wollten. So wie das Dorf aussah, sah es noch nicht so viele Touristen. Kein Wunder, denn wenn man Berichte im Internet über diesen Grenzübergang liest, so trifft man auf diverse Warnungen, da dies scheinbar bis vor kurzem das Gebiet von Rebellengruppierungen war. Nichtsdestotrotz sind wir gut und sicher über die Grenze gekommen und haben uns wohl gefühlt. Weniger spassig war dann jedoch die laaaange Busfahrt nach Medellin, die alles in allem 24 Stunden gedauert hat! Kein Wunder, die über 1000 Kilometer auf den hügeligen Strassen durch die Regenwälder von Kolumbien brauchen Zeit.
Nun zurück zu Medellin: Die Stadt ist die zweitgrösste Stadt des Landes und liegt auf 1500 Metern über Meer. Bis 1991 galt Medellin als eine der gefährlichsten Städte der Welt, da Bandenkriege rund um das weltweit grösste Drogenkartell rund um Pablo Escobar tobten. Obwohl heute wohl noch die halbe Stadt auf Drogen zu sein scheint, ist Medellin, zumindest bei Tag und in den meisten Vierteln, eine relativ sichere Stadt. Leider lief gerade nicht so viel, da gerade ein lokaler Feiertag war.
23. – 26. Mai 2016 – Was wäre ein Reise in Südamerika ohne einen Abstecher in den Dschungel gemacht zu haben? Wir entschlossen uns, unsere letzten Tage in Ecuador für ein Abenteuer im tiefen Regenwald hinzugeben. Die Reise führte uns in das Cuyabeno-Naturreservat, welches an der Grenze zu Kolumbien und Peru liegt. Das Reservat ist 665’800 Hektaren gross und wurde 1979 unter Schutz gestellt. Allerdings werden die Natur und die dort lebenden indigenen Völker zurzeit durch neue Ölförderprojekte bedroht.
20. – 22. Mai 2016 – Quito ist die Hauptstadt von Ecuador und mit 2800 Metern über Meer die höchstgelegene Hauptstadt der Welt. Ein Besuch in Ecuador führt fast nicht an Quito vorbei, liegt die Stadt doch an zentraler Lage des Landes und behauptet sogar, der „Mittelpunkt der Erde“ zu sein (klar, wir Horwer wissen, dass das nicht so ist).
18. & 19. Mai 2016 – Die Isla Isabela ist flächenmässig die grösste Insel des Galapagos-Archipels, allerdings leben nur etwa 2200 Einwohner auf ihr. Die Insel wuchs aus etwa 5 Vulkanen zusammen, welche teilweise immer noch aktiv sind. So war der letzte Ausbruch des Vulkans „Wolf“ erst vor etwa einem Jahr, im Mai 2015. Die Insel ist die am wenigsten touristischste von den drei frei zugänglichen, was vermutlich daran liegt, dass hier kein internationaler Flughafen vorhanden ist. Für die Insel, das herzige kleine Dörfchen und die liebevolle Bevölkerung hoffen wir, dass dies trotz anderen Plänen auch noch lange so bleibt.
Bei unserer Ankunft am Hafen wurden wir von Joseph abgefangen, einem Einheimischen, was sich als wahrer Glücksfall herausstellte. Wir konnten in seinem neu (halb fertig) gebauten Haus einigermassen preiswert unterkommen und er bot uns die Schnorcheltour des Lebens. Da uns leider unsere Actioncamera beim Tauchen in Bonaire kaputt gegangen ist, haben wir keine Bilder von den Tieren machen können. Wir konnten mit unzähligen Meeresbewohnern schnorcheln und sahen fast alles, was „Rang und Namen“ hatte in nur 2 Stunden: Seelöwen, See-Iguanas, Haie, diverse Rochenarten, Pinguine, Riesenschildkröten und unzählige andere Fische. Es hat uns gezeigt, dass mit dem richtigen Guide und etwas Glück nicht unbedingt eine mehrtägige Tour nötig ist, um Tiere zu sehen. Danke Joseph!