San Gil

12. – 16. Juni 2016 – San Gil ist ein kleines Städtchen nahe der Grenze zu Venezuela und bezeichnet sich gerne selber als die „touristische Hauptstadt Kolumbiens“. Da der Tourismus die wichtigste Einnahmequelle ist, mag dies vielleicht ansatzweise, ganz weit hergeholt, ein bisschen stimmen. Doch was bietet die Stadt mit 45’000 Einwohnern auf 1100 Metern über Meer, damit die Touristen die weite Reise in die Pampas auf sich nehmen? Abenteuer! Die Stadt ist ein Mekka für Extremsport-Freunde und bietet denen alles, was das Herz begehrt: Canyoning, Abseilen in Wasserfällen, Paragliding, Bungee-Jumping, Riverrafting und Zip-Lines. Da wir, oder insbesondere Karin, das meiste bereits gesehen und gemacht hat, sind wir hier vorwiegend am die Ruhe der Zwischensaison und die Natur am Geniessen.

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San Gil hat weit mehr zu bieten, als nur Angebote für Extremsportler. Bei einem gemütlichen Spaziergang im „Parque El Gallineral“ mit seinen 1876 Bäumen kann man entspannt die märchenhafte Stimmung geniessen.
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Die meisten Bäume im Park sind mit „Barbas de viejo“ verhangen. Auf Deutsch bedeutet der Name dieser grauen Moossträhnen „Bart des alten Mannes“.
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Der Park bietet natürlich auch eine super Atmosphäre für ein schönes Föteli. Cheeese (Darauf freuen wir uns schon laaange)!
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Nebst den Bäumen hat der Park auch eine vielfältige Flora zu bieten…
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…und einige handzahme Tiere, wie dieses Eichhörnchen…
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…oder der handzahme Papagei „Lolita“, der sogar seinen Namen krächzen kann.
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Der Tag in San Gil lässt sich am besten mit einem ausgiebigen Frühstück am lokalen Markt starten. Dazu gehört ein nahrhafter Fruchtsalat mit tropischen Früchten, Cerealien und natürlich einer Kugel Glace obendrauf. Dies geniesst man am besten mit einem frischgepressten Saft oder einem süssen Batido.
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Nahe der Stadt liegen die „Cascadas de Juan Curi“, die Wasserfälle sind 180 Meter hoch und lassen sich prima in einem Halbtagesausflug erkunden.
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Ein weiterer interessanter Ort für einen Ausflug ist das nahe gelegene Dörfchen „Barichara“. Die kolonialen und gut erhaltenen Häuser mussten schon für manch einen Film als Kulisse hinhalten.
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Etwas erhöht liegt es an toller Lage mit Ausblick und bietet eine schöne Wanderung ins Nachbardorf.
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Das Dörfchen lebt vom Tourismus, der hier leider zunehmend die einheimische Bevölkerung aus den malerischen Häuschen vertreiben. Hier ein Blick vom „Parque Principal“ auf die angrenzende, aus Sandstein gebaute Kirche „Catedral de la Inmaculada Concepcion“.
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Das Dorf ist bekannt für seine Steinbildhauereien, was bei einem Besuch auf dem Friedhof besonders gut erkennbar ist.

Wer jetzt wirklich denkt, Karin verlässt San Gil ohne da irgendwas neues ausprobiert zu haben, der täuscht sich :)

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Wir entschieden uns für eine spannende, spassige Wildwasserfahrt auf dem Rio Suarez. Nach einer kurzen Einführung über die Manöverbefehle und dem Üben von Rettungsaktionen hiess es dann: Paddeln!!!
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Mit gemütlichem „Reussböötle“ hat diese Wildwasserfahrt nicht mehr viel gemeinsam. Der Rio Suarez ist auf der Wildwasserschwierigkeitsskala der Stufe 5 von insgesamt 6 zugewiesen!
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Nebst kräftigem Paddeln war gut festhalten angesagt, sodass es uns nicht vom Boot spülte. Gewaltig, die Wassermassen so zu spüren.
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So ein Fluss lässt sich nur durch gute Gruppenzusammenarbeit meistern! Nach jedem erfolgreich passierten Hindernis gab es ein „High five“. Es war wirklich echt spassig!

 

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