Cartagena

01. – 05. Juni 2016 – Nach einer 17-stündigen Busfahrt sind wir in einem weiteren kolonialen Postkartenmotivort angekommen. Die Stadt Cartagena, oder genauer Cartagena de Indias, liegt an der Atlantikküste und beheimatet etwa 1 Million Einwohner. Cartagena wurde 1533 von den spanischen Konquistadoren erbaut und ist bis heute dank seiner speziellen Lage eine der wichtigsten Hafenstädte in Südamerika. Ebenfalls gilt die Stadt als die schönste koloniale Stadt in ganz Südamerika und ihr karibisches Flair, das sie verströmt, ist unglaublich. Die Farben leuchten hier definitv wieder kräftiger, die Sonne scheint heller und die Menschen scheinen viel mehr Freude an der Musik und am Leben zu haben. Pura vida!

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Das Schmuckstück der Grossstadt Cartagena ist die koloniale Altstadt, in der jedes Haus eine andere Farbe zu scheinen hat.
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Die Blumenpracht, die die Häuser ziert, intensiviert das Farbenspiel zusätzlich. In den Gassen geht es gemächlich zu und her und man findet viele Kleinstgewerbe auf der Strasse, die einem von Essen bis hin zu Souveniers alles Mögliche anbieten.
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Eine ganz kreative Fassade hat dieses argentinische Steakhouse.
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Der Plaza San Pedro mit der gleichnamigen Kirche, die im Jahre 1850 erbaut wurde.
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Auf dem Platz findet man unzählige Figuren des berühmten Bildhauers „Edgardo Carmona Vergara“. So wie es aussieht, ist dieses Kunstwerk speziell der Karin gewidmet.
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Natürlich hat Cartagena nebst der schönen Altstad auch kulinarisch einiges zu bieten. Dann kann sogar der schon etwas erschöpfte Büsche wieder lachen!
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Einen Tagesausflug an den nahe gelegenen „Playa Blanca“ durfte natürlich auch nicht fehlen. Allerdings haben wir für den Strandbesuch den wüstesten Tag erwischt, es war die ganze Zeit bedeckt. Nichtsdestotrotz lädt das Wasser, das hier mit 27 Grad noch ein bisschen wärmer ist als in der Seebadi Horw, zum Planschen und Schnorcheln ein.
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Diese „alten Schuhe“ wurden Luis Carlos Lopez gewidmet, einem Dichter aus Cartagena, der mit dem Sonett „An die alten Schuhe“ berühmt wurde. In jenem vergleicht er seine Heimatstadt, Cartagena, mit alten Schuhen: Sie sind abgetragen, langsam unbequem und bewahren aber noch etwas von ihrem alten Glanz von früher. Bestimmt jedoch errinnern sie uns an all die Wege, die wir mit ihnen gingen und die Geschichten, durch die sie uns trugen.
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Der „Torre del Reloj“ oder auch „Zeitturm“ war das wichtigste Eingangstor in das befestigte Stadtzentrum. Er läuft übrigens bis heute noch, wie könnte es auch anders sein, mit einem schweizer Uhrwerk.
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Früchteverkaufende Frauen in den Farben des Landes verströmen karibisches Flair. Allerdings halten diese Damen mehr als Fotomotiv hin als sie noch Früchte verkaufen.
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Auf der Landzunge neben der ummauerten Altstadt liegt die gigantische Hotelzone „Bocagrande“. Hier steigen besser betuchte Touristen in riesige Hochhäuser ab.
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Ebenfalls auf dem Programm stand der Besuch des Klosters „La Candelaria“, welches schon von Papst Johannes Paul dem 2. besucht wurde. Nun also auch noch von uns!
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Das „Castillo San Felipe de Barajas“ ist eine architektonische Meisterleistung unter den spanischen Festungsanlagen. Cartagena galt und gilt bis heute als der wichtigste Hafen in Südamerika und wurde oft Ziel von Piratenüberfällen. Das Fort musste die Stadt beschützen und gilt mit seinem ausgeklügelten Tunnelsystem als fast uneinnehmbar.
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Zwei Touristen auf dem Fort, im Hintergrund die Flagge von Kolumbien und die Skyline von Bocagrande.
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Die Altstadt versprüht eine romantische Atmosphäre und lädt zu abendlichen Kutschenfahrten ein.
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Statt der Kutschenfahrt, entschieden wir uns hingegen für eine Fahrt mit den berühmt berüchtigten Rumba-Chivas. Diese alten Busse machen eine 4-stündige Tour durch die Stadt, mit einer Rumba-Kapelle an Board, die für Unterhaltung sorgt. Rum mit Cola gabs natürlich soviel, wie man trinken konnte. Prost!
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Zwischenstopp der Rumba-Chivas, um auf der Stadtmauer das Tanzbein zu schwingen! Hier ist es ein Leichtes, zu erkennen, wer von Süd- oder Mittelamerika stammt und wer sich ungeschickt, wie ein westlicher Tourist, bewegt. Die Chiva-Tour war der absolute Hammer und wird bei einem Cartagena-Besuch auch allen Nicht-Tanzfreunden wärmstens empfohlen!

 

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