Medellin

27. – 31. Mai 2016 – Die Stadt Medellin ist eigentlich bereits der zweite Halt in Kolumbien. Die erste Nacht, nachdem wir vom Dschungel in Ecuador über die Grenze nach Kolumbien kamen, verbrachten wir in der kleinen, unbekannten Grenzstadt „La Hormiga“. Dies, weil wir uns den weiten Umweg über Quito sparen wollten. So wie das Dorf aussah, sah es noch nicht so viele Touristen. Kein Wunder, denn wenn man Berichte im Internet über diesen Grenzübergang liest, so trifft man auf diverse Warnungen, da dies scheinbar bis vor kurzem das Gebiet von Rebellengruppierungen war. Nichtsdestotrotz sind wir gut und sicher über die Grenze gekommen und haben uns wohl gefühlt. Weniger spassig war dann jedoch die laaaange Busfahrt nach Medellin, die alles in allem 24 Stunden gedauert hat! Kein Wunder, die über 1000 Kilometer auf den hügeligen Strassen durch die Regenwälder von Kolumbien brauchen Zeit.

Nun zurück zu Medellin: Die Stadt ist die zweitgrösste Stadt des Landes und liegt auf 1500 Metern über Meer. Bis 1991 galt Medellin als eine der gefährlichsten Städte der Welt, da Bandenkriege rund um das weltweit grösste Drogenkartell rund um Pablo Escobar tobten. Obwohl heute wohl noch die halbe Stadt auf Drogen zu sein scheint, ist Medellin, zumindest bei Tag und in den meisten Vierteln, eine relativ sichere Stadt. Leider lief gerade nicht so viel, da gerade ein lokaler Feiertag war.

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Unser kleines, aber feines Zimmer, mit speziellen Sprayereien gestaltet. Für 35’000 Pesos die Nacht, was ca. 11 CHF sind, kann man für ein Zimmer mit eigenem Bad nicht viel sagen!
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Der „Palacio de la Cultura Rafael Uribe“, mit seinen speziellen Skulpturen in der Altstadt von Medellin.
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Hautnah konnten wir die pompöse Zeremonie vor der „Catedral Metropolitana de Medellin“ mitverfolgen. Die Kirche ist mit 5000 Quadratmetern und 53 Meter Höhe der grösste Lehmziegelbau der Welt.
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Schuhputzer von Medellin können durchaus auch Turnschuhe reinigen, die nicht aus Leder sind. Das Ergebnis liess sich sehen!
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Die Stadt verfügt über mehrere Seilbahnen, die als Transportsystem für den öffentlichen Verkehr dienen. Leider waren diese jedoch genau an jenem Tag geschlossen, als wir mit denen hoch hinaus vom Parque Arvi auf die Stadt blicken wollten.
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Die Grossstadt ist keine typische touristische Hochburg. Entsprechend gibt es auch nicht allzu viel zu sehen. Ausnahme ist die Strassenkunst, die oft das Leid, die Armut und die Drogenprobleme abbilden.

 

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